Das Schröpfen zählt zu den ältesten Therapieverfahren und wird u.a. in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im indischen Ayurveda als Teil der therapeutischen Maßnahmen angewendet.
Durch das Schröpfen werden die lokale Durchblutung, der Lymphfluss und der Stoffwechsel im behandelten Hautareal verbessert. Die Verspannungen und Verhärtungen werden gelockert, Schmerzen können gelindert werden.
Durch das Schröpfen auf bestimmten Reflexzonen, welche mit inneren Organen in Verbindung stehen, können zusätzlich die inneren Organe positiv beeinflusst werden.
Als Umstimmungstherapie wird durch das Schröpfen ein Reiz gesetzt, um die Abwehrkräfte des Organismus zu steigern und den gestörten Selbstregulationsmechanismus des Körpers zu aktivieren. Das Immunsystem wird dadurch angeregt.
Bei der Schröpfkopfmassage wird die Haut zuvor mit Hautöl eingerieben. Anschließend wird der Schröpfkopf mit Unterdruck über einigen Hautarealen verschoben. Durch das Vakuum (Unterdruck) hat die Schröpfkopfmassage eine stärkere durchblutungsfördernde Wirkung als die normale Massage.
Die Hauptwirkung der Schröpfkopfmassage basiert auf der Entstehung von Hyperämie (verstärkte Durchblutung eines Gewebes bzw. Organs) an den behandelten Hautarealen.
Beim trockenen Schröpfen wird das Glas auf unversehrte Hautstellen gesetzt. Der Unterdruck in den Schröpfgläsern bewirkt eine stärkere Durchblutung des Gewebes und steigert dort den Stoffwechsel. Es kann sich dort ein Hämatom (Bluterguss) bilden, welches wichtig für den Therapieeffekt ist. Das Hämatom wird nach wenigen Stunden oder Tagen abgebaut.